Farbe:
Bernstein
Nase (Aroma):
Fruchtig: Pflaumen, Orangenschalen, Grapefruit
Süße: leichtes Toffee bzw. Waldhonig mt einem zarten Hauch von Vanille
Würzigkeit: Lebkuchenartig (Zimt, Nelke) mit etwas Pfeffer und leicht tabakartigen und holzigen bzw. getreidigen Noten (erinnernd an Roggen)
Gaumen / Geschmack:
Am Anfang eine bemerkenswerte Süße nach etwas Toffee und leichten Kirscharomen. Danach folgt rasch aromatisches Holz, begleitet von einer erfrischenden getreidigen Note. Ein Hauch von Orange und Marzipan, dann leichtem Pfeffer bzw. einer Ingwer-artigen Schärfe geben diesem Whisky mehr Komplexität.
Abgang:
Der Abgang ist mittellang und entlässt uns mit Aromen von Marzipan, Pfeffer und einer leichten Säure von Weichseln gepaart mit etwas Nelken, etwas Honig bzw. mildem Ahornsirup, insgesamt erinnernd an Lebkuchen gepaart mit GingerAle. Also z.B. perfekt nach einem winterlichen Essen mit Lebkuchen als Dessert und diesen Whisky als Digestiv.
Der Abgang bietet einen tieferen und reichhaltigeren Geschmack, als die Nase bzw. der erste Eindruck vermuten lässt, auch deshalb empfehlen wir diesen Whisky für Liebhaber.
Textur:
Cremig bis leicht ölig
Fazit:
Der Whisky ist markant und preiswert, was ihn interessant für den heimischen Whiskyschrank macht. Er bietet eine Mischung aus süßlich und herb, aber mit einer angenehmen Geschmeidigkeit. Es ist zwar kein Einsteigerwhisky, aber sicherlich etwas für Whisky-Liebhaber, die etwas mehr geschmackliche Breite durch diesen relativ typischen Highland-Whisky in ihr Sortiment bringen wollen. Dies vor allem zu einem günstigen Preis.
Bezugsmöglichkeit bzw. Informationen zum Preisvergleich finden Sie hier.
Informationen zur Destillerie:
Die Glenmorangie Destillerie, gegründet 1843 in den schottischen Highlands ist berühmt für ihre Single Malt Scotch Highland Whiskys aus den höchsten Brennblasen Schottlands. Die Glenmorangie Destillerie wurde von William Matheson offiziell gegründet. Er kaufte die Morangie Farm in Tain, Ross-shire, in den schottischen Highlands, die zuvor eine Brauerei beherbergte und auf eine lange Tradition der (oft illegalen) Alkoholproduktion in dieser Gegend zurückblicken konnte, die bis ins frühe 18. Jahrhundert reicht. Zum ersten Betrieb erwarb Matheson gebrauchte Gin-Brennblasen. Diese waren ungewöhnlich hoch und prägen bis heute den Charakter des Glenmorangie Whiskys. 1930 erwarb die Firma Macdonald & Muir die gesamte Destillerie. In den 1970iger Jahren wuchs die Produktionvon zwei auf vier Brennblasen. Die eigenen Mälzböden wurden 1977 stillgelegt; seitdem wird das Malz extern bezogen. In den 1980er Jahren begann Glenmorangie sich stark auf die Vermarktung zu konzentrieren und wurde zu einem der meistverkauften Single Malts in Schottland.Im Jahr 2004 wurde Glenmorangie plc (die auch die Ardbeg Destillerie auf Islay besitzt) von dem französischen Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) übernommen. 2010 verlegte die Glenmorangie Company ihre Produktionsstätten von Broxburn in eine hochmoderne Anlage in Livingston und eröffnete neue Hauptbüros in Edinburgh.
Glenmorangie ist bekannt für seine Fass-Finishing-Technik, die Whiskys in verschiedenen Fasstypen wie Port-, Sherry- und Weinfässern nachreift und ihnen eine spezielle Geschmackstiefe verleiht. Dies führt laut eigenen Angaben zu einem besonders feinen und milden Destillat, was wir für Highland Whiskys bestätigen können.
Glenmorangie setzt auch stark auf Nachhaltigkeit, mit Initiativen zur Reduzierung von CO2-Emissionen und Wasserqualität (aktuell mit dem Projekt Dornoch Environmental Enhancement Project - DEEP), was die Destillerie nicht nur in der Whisky-Industrie, sondern auch in der globalen Spirituosenproduktion zu einem recht fortschrittlichen Betrieb macht.
Nähere Informationen gibt es hier.